8. August 2013

Sally Hansen Sugar Coat (und ein bisschen was zum Sand Style)

Bin ich eigentlich schon zu spät dran, um über die Sugar Coats zu schreiben?? Effektlacke, die mit rauer Oberfläche auftrocknen schießen ja geradezu wie Pilze aus dem Boden, so gut wie alle Firmen schmeißen die grad auf den Markt! Die Meinungen, die ich im Internet bis jetzt dazu gelesen habe, sind zwiegespalten – die einen lieben sie, die anderen finden, es sieht nach Nagelkrankheit aus.
Ich zähl mich mal zu ersteren. Sehr überraschend ;)


Im Prinzip funktionieren alle diese Textur-Lacke ähnlich, egal, wie sie genannt werden: Anstelle von feinem Glitzer sind gröbere Partikel im Lack drin, wenn also die Farbe trocknet, kommt eine unebene, raue Oberfläche dabei heraus. Während aber Sand Style Lacke (fast) immer sehr glitzrig sind, gibt es den Sally Hansen Sugar Coat in knalligen/cremigen Farben. Ich hab ihn in Rot mitgenommen, weil ich den am spannendsten gefunden habe. „Cherry Drop“ ist ein "real red", das nicht ins Blaue oder Orange sticht. Mit Weiß und Schwarz bin ich nicht so unbedingt zu begeistern und nach pastelligen Farben war mir am Tag des Kaufes nicht. Die Lacke sehen wirklich aus, als ob jemand Zucker reingekippt hätte, das merkt man auch gleich am Flaschenhals, wo die Teilchen hängenbleiben. Können muss man gar nichts, damit der Effekt entsteht (ist ja bei den Cracking-Lacken nicht unbedingt der Fall), einfach nur drauf lackieren. Nur Überlack sollte man unbedingt meiden, sonst schaut‘s wirklich zerdätscht (gibt’s dieses Wort?) aus!


Der Preis ist leider Sally-Hansen-like und kratzt schon hart an der Grenze bei mir, darum hab ich auch nur ein Fläschchen mitgenommen (es war halt doch so hübsch…). Immerhin bekommt man aber 11,8ml. Eine Kurzübersicht meiner Meinung folgt hier:

Preis: ca. 9€ bei Müller
Haltbarkeit: sehr gut, hat locker ohne Splittern 4 Tage gehalten
Auftrag: deckt bereits in einer Schicht sehr gut. Empfohlen werden zwei dünnere, was nicht nur wegen der Deckkraft empfehlenswert ist, sondern auch um durch mehrere „Sugar-Partikel“ einen besseren Effekt zu erreichen. Die einzelnen Schichten gut trocknen lassen!

Außerdem hab ich auch schon ganz interssante Nail Designs damit gesehen, zum Beispiel auf diesem Blog hier.


Für den Vergleich habe ich den Sally Hansen Lack neben einige andere lackiert (ja, ein bisschen schlampig, hab ich wieder nicht so aufgepasst), soweit das am Foto erkennbar ist. Beginnen wir mit dem Mittelfinger und dem „Quel bleu turqouise“ von Catrice aus der L’Afrique, c’est chic-LE. Der erste Eindruck hat mich da nicht so überzeugt, weil die Sandpartikel sehr hell sind und der Effekt nicht so schön rauskommt wie beim Sugar Coat. Aber vielleicht muss ich da noch mehr probieren.

Außerdem habe ich zwei Sand Style Lacke von P2, die ich wirklich gerne mag, weil sie so schön glitzern und absolut einfach in der Handhabung sind. Nur die Farbauswahl ist nicht wirklich groß (zumindest war sie das vor ein paar Monaten noch nicht). P2 gibt es in Österreich leider nur bei Palmers, wer aber ins Drogerieparadies Deutschland kommt, kann für ca. 2€ zugreifen.
Auf dem Foto ist am Ringfinger die Nr. 050 „Confidential“, der für mich nach Sternenhimmel aussieht. Die P2 Lacke sind wirklich sehr rau, bei den Sand Styles kann man sich da aber durchaus mit Überlack abhelfen. Eine Schicht macht das Ganze ein bisschen glatter, bei zwei sieht’s dann im Prinzip nach normalem Lack aus. Das Glitzrige bleibt aber trotzdem.

Außerdem habe ich noch einen Lack, der mich in Budapest förmlich angesprungen ist. Ein „Baltic Sand“-Lack von Lovely in der Nr. 2, hier auf dem kleinen Finger. Leider war nur mehr der im Regal, ich hätte gerne auch noch andere Farben probiert. Dieser Lack kommt in strahlendem Gelb-Gold daher, in das ich zurzeit verliebt bin. Das Endergebnis ist nicht so rau wie bei den P2 Lacken, aber ähnlich glitzernd und sieht aus, als ob man in Goldstaub gefallen wäre… Das ist am Foto leider nicht so gut zu sehen, also bitte einfach meiner Schwärmerei glauben ;) Ich find das sooo schön!

Und was zu allen Sand/Sugar-Lacken zu sagen ist: Sie trocknen sehr schnell. Ein angenehmer Nebeneffekt :)

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